Logbuch und Kalender

Einladung zur Mitgliedersammlung

Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen zur Mitgliedersammlung des Kirch-Bauvereins St. Christophorus

am 24. April 2025 um 19.30 Uhr 
in die St. Christophoruskirche

  1. Begrüßung der Anwesenden und Grußwort des KV
  2. Feststellen der TO
  3. Berichte:
    • Vorsitzender
    • Schatzmeister
    • Rechnungsprüfung, anschl. Antrag auf Entlastung des Vorstandes und Wahl einer neuen Prüferin/eines neuen Prüfers
  4. Antrag des Vorstandes auf Erhöhung des Mitgliederbeitrags
  5. Termine für das Jahr 2025
  6. Der Vorstand lädt ein zum Imbiss
  7. Vortrag von Uwe Dzeia: Die frommen Bienen (Eine Geschichte der Honigbienen in den Klöstern)

Interessenten sind willkommen.

Adventskonzert am zweiten Advent in Reinhausen

Am zweiten Advent lud der Kirch-Bauverein zu einem ganz besonderen Konzert in die Christophoruskirche. Es stand unter dem Motto „Play Advent“, inspiriert von dem Klaviertrio, das in den 1960er Jahren großen Erfolg mit Konzerten und Aufnahmen unter dem Titel „Play Bach“ hatte: Stücke des Thomaskantors wurden mit Jazzelementen angereichert und neu interpretiert. Das war auch der Ansatz des Pianisten Wolfgang Petrak. Bekannten Weihnachtsliedern, die wir alle aus unserem Gesangbuch kennen (z.B. Es ist ein Ros entsprungen, O Heiland reiß die Himmel auf) stellte er Improvisationen voran, die am Anfang noch die originale Melodie erkennen ließen, sich dann jedoch zu einer Klangpracht aufschwangen, als schwebte der Geist Franz Liszts über uns. Wunderbares Klavierspiel, das den weiten Kirchenraum füllte.

Klang der Musik und Klang des Worts – beides war gleichberechtigt an diesem Abend. Die Sopranistin Gundula Bernhold überzeugte nicht nur als Sängerin, etwa in den jazzig angehauchten Solostücken „Children’s Play Song“ und „A child is born“, sondern auch als einfühlsame, den Text geradezu melodisch umsetzende Rezitatorin. Sie trug Stellen aus dem Buch Jesaja vor und Gedichte von Bertolt Brecht, und in dieser Gegenüberstellung war augenfällig, wie sehr dieser entschieden atheistische Dichter Bilder und Motive aus der Bibel sich angeeignet hat. In seiner Begrüßung hat Henning Behrmann die Antwort zitiert, die Brecht auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch gegeben hatte: Sie werden lachen, die Bibel!

Wolfgang Petrak war nicht nur Pianist, sondern auch kluger Moderator, der in Zwischentexten zu Eigenart und Entstehung der Lieder manches Wissenswerte vortrug. Etwa Maria Ferschl. Haben wir je von ihr gehört? Österreicherin, Lehrerin in Wien, Verfasserin des Lieds „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Oder der „Children’s Play Song“ des Jazzpianisten Bill Evans, in dem sich ein Variationenthema von Mozart verbirgt. Diese und weitere interessante Details hielt Petrak für uns bereit. Und das Publikum war auch gefordert. Einen Summton sollten wir erzeugen, keine Tonfolge, sondern jeder den Ton, der ihm behagte. Über diesem Summchor breitete Petrak eine weitere Improvisation aus, was zu einer sehr eigenartigen, meditativen Stimmung führte. Einzelne Liedstrophen wurden auch textgetreu gesungen, teils a capella, teils zu begleitendem Klavier. Hier gab es aber auch irritierende Momente. O Heiland reiß die Himmel auf, morgens noch im Gottesdienst gesungen, war in dieser Version befremdend, distanziert und ein wenig verstörend. Es fehlten ihr Wärme und Fülle. Weil man noch die Orgelbegleitung im Ohr hatte? Vielleicht. Trotzdem war aber auch diese Erfahrung inspirierend und bereichernd.

Am Ende gab es herzlichen Applaus für einen großartigen Pianisten und für eine Sängerin, die ihren Texten – ganz gleich, ob gesprochen oder gesungen – eine hervorragende Interpretin war.

Frank-Michael Wohlers

Öffentliche Kirchenführung zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2024

Herzliche Einladung zur Kirchenführung zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2024 um 15 Uhr. Lassen Sie es sich nicht entgehen, in die Geschichte unserer mehr als tausend Jahre alten Kirche und des ehemaligen Klosters einzutauchen und mehr über die mittelalterlichen Wandmalereien, den Flügelalter und andere Schätze zu erfahren.

Besuch aus Arizona

Im Mai diesen Jahres weilte der Mittelalterspezialist Prof. Albrecht Classen von der University of Arizona zu einem Gastwissenschaftleraufenthalt in Göttingen. Dabei ließ er sich es nicht entgehen, auch die Kirche von Reinhausen zu besuchen. Unser Vorsitzender Henning Behrmann war gern bereit, ihm die Kirche zu zeigen und über die Wandmalereien zu fachsimpeln.

Wandmalereien in St. Christophorus

Liebe Leserinnen und Leser,
Der Kirchenvorstand hatte zu einem Ortstermin am 28.4.22 eingeladen; die Restauratorin, Frau Heine, wollte die Ergebnisse ihrer Schadensuntersuchung an den Wandmalereien vorstellen. Außer dem Kirchenvorstand und ihr waren noch vertreten: das Amt für Bau- und Kunstpflege, die staatliche Denkmalspflegerin, Frau Dr. Klein, und der Kirch-Bauverein. Dessen Vorsitzender, H. Behrmann schreibt diesen Bericht allerdings nur vom Gespräch über die Wandmalereien der Eingangshalle.

Zu Beginn gab es eine kleine Lektion: Bei den Malereien in der Kirche handelt es sich nicht um Fresken; denn die gibt es laut Auskunft von Frau Dr. Klein „im Norden“ nicht oder sehr selten. Die Malereien in St. Christophorus nennt man daher sachlich korrekt: Wandmalereien bzw. Kalkmalereien; d.h. in diesem Verfahren werden die Farben im Unterschied zu den Fresken auf den trockenen Putz gemalt.

Die Eingangshalle der Kirche
Grundsätzlich stammen die Malereien hier aus dem Mittelalter, obwohl zahllose Spuren späterer Bearbeitung bei der Schadensermittlung entdeckt worden sind. Der Zustand von Putz und Farben ist so, dass dringender Handlungsbedarf besteht. An manchen Stellen brauchte es wahrscheinlich nur einen kleinen Druck, und der Putz fiele herab, könnte dann aber auch nicht wieder ersetzt werden. Putz und Farben sind teilweise mit Salz durchtränkt; die Ursache dafür sind Nässeschäden, deren Herkunft untersucht werden muss.

In der nächsten Zeit werden Frau Dr. Klein und Frau Heine eine Musterfläche erstellen; anhand derer wollen sie herausfinden, wie die nächsten Schritte der Restaurierung aussehen müssen. Oberstes Ziel dabei ist, möglichst gar nicht in den Bestand von Putz und Bemalung einzugreifen, sondern Techniken auszuprobieren, den lockeren Putz dauerhaft zu befestigen und die Malereien gründlich und fachgerecht zu reinigen. Danach können der wahrscheinliche Arbeitsumfang für die Restauratorin und die dabei entstehenden Kosten ermittelt werden und das Gesamtpaket dem Kirchenvorstand zur Entscheidung vorgelegt werden.

Alles in allem, eine spannende „Unterrichtsstunde“ der beiden Frauen, die mit viel Fachwissen und Engagement uns diesen „Fall“ präsentierten.

Frau Dr. Klein wies darauf hin, dass es nur wenige Kirchen in Südniedersachsen gäbe, die solche Wandmalereien hätten. Ein besonderes Erbe unserer Vorfahren, das auch verpflichtet.

Wollen Sie nicht helfen, diese Kostbarkeiten in unserer Kirche zu erhalten?  Dann werden Sie doch Mitglied im Kirch-Bauverein; mit einem Euro pro Monat sind Sie dabei. Auf der Internetseite des Vereins finden Sie hier ein Beitrittsformular, und wenn Sie kein Mitglieder werden möchten, freuen wir uns auch über eine Spende. Die Kontonummer finden sie hier.

Herzliche Grüße
Henning Behrmann, Vors. des Kirch-Bauvereins St. Christophorus

Fresken des Heiligen Christophorus

Liebe Leserin und lieber Leser,

wenn Sie in die Reinhäuser Kirche kommen, fällt Ihr Blick auf das Bild des Heiligen Christophorus:


Ein Blick am Morgen auf das Bild gibt laut Legende Mut und Vertrauen für den Tag. Ein fachmännischer  Blick zeigt aber etwas anderes: verblasste Farben, abgeblätterter Putz, Verschmutzung und  Pilzbefall,  so wie bei den anderen Fresken in der Kirche auch. Eine Restauratorin erhielt daher den Auftrag, die Schäden zu ermitteln. Das Angebot dafür liegt vor und beträgt 3.549,53 €. Die Ev. Landeskirche Hannover hat eine Förderung in Höhe von 1.800,-€ zugesagt und der Kirch-Bauverein 1.749,53 €  dank Mitgliederbeiträgen und Spenden. Damit ist die Finanzierung gesichert. Der Kirchenvorstand  will auf seiner Sitzung Ende Februar 2021 über die Vergabe des Auftrages beraten.

Der Vorstand des Kirch-Bauvereins freut sich, dass die ersten Beschlüsse für die Restaurierung der Fresken nun gefasst sind und hofft, dass die nächsten zügig folgen werden.  Die staatliche Denkmalspflegerin, Frau Dr. Klein, sagte bei einem Ortstermin, dass es nur wenige Kirchen in Südniedersachsen gäbe, die solche Fresken vorweisen könnten. Und diese seien auch von erheblicher künstlerischer Qualität. Das sind Aussagen, die den Vorstand des Kirch-Bauvereins beflügeln, sich weiterhin aktiv für die Restaurierung der Fresken in der Reinhäuser Kirche einzusetzen. Wenn Sie auch dieser Meinung sind – wie wäre es mit einer Spende auf das Konto der Kirch-Bauvereins?   IBAN DE 82 2605 0001 0056 0138 73 Sparkasse Göttingen.  Der Vorstand würde sich sehr freuen.  Ihnen und  Ihrer Familie wünsche ich  viel Gutes für das Neue Jahr 2021 – vor allem Gesundheit.

Herzlich    Henning Behrmann,  Vors. des Kirch-Bauvereins Reinhausen

Swing im Klostergarten

Am Samstagnachmittag standen wir im Klostergarten, den bangen Blick zum Himmel oder auf die Wetter-App gerichtet. „Was sagt Deine App zum Wetter morgen, sollen wir es wagen?“

Wir haben es gewagt. Es hat nicht geregnet, und es war warm geworden. Die Location war äußerst ansprechend hergerichtet mit Tischgruppen, Sitzbänken, Bistrotischen. Schon während des Konzerts konnte man sich mit Getränken und Essbarem versorgen.
Eine ungezwungene, fröhlich Atmosphäre lag über dem Platz. Und ganz schnell hatten die Musiker ihr Publikum erreicht, man sah allenthalben Füße, die mit der Musik wippten, leicht schwingende Oberkörper und nickende Köpfe – Swing eben, dieser leichte, belebende Rhythmus mit seinen unmerklichen Taktverschiebungen, die „ins Blut gehen“.

Kein Wunder, dass die Nazis die Musik für gefährlich hielten und sie verboten. Jugendliche, die sich damals in Swing Clubs trafen, mussten mit Strafen rechnen. Der legendäre Jazz-Gitarrist Coco Schumann, der in verschiedenen KZs inhaftiert war und sie überlebt hat, schreibt in seiner Autobiographie: „Wer den Swing in sich hat, der kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren.“

Eine Stunde beschwingte Musik hören – die alten Titel wie „Hello Dolly“, oder den „Basin Street Blues“, oder „Ice cream“ immer wieder neu. Die Zuhörerschaft dankte den Musikern mit starkem Applaus.

Der Vorstand des KBV dankt allen, die diese Veranstaltung vorbereitet haben, und die gespendet haben – im Vorfeld und nach dem Konzert. Ein besonderer Dank geht an die Familie Geries für ihre großartige Gastfreundschaft!
(Henning Behrmann, Vors. des KBV St. Christophorus)

Die „Swinging Amatörs“ kommen wieder!

Vor zwei Jahren haben die „Swinging Amatörs“ – trotz eines kleinen Regenschauers – alle Gäste gut unterhalten. Auch sie selbst haben sich davon nicht die Laune verderben lassen. Es hat ihnen so viel Spaß gemacht, dass sie dieses Jahr erneut nach Reinhausen kommen!

Der Kirch-Bauverein St. Christophorus freut sich, sie am Sonntag,

08.09.2019 um 17.00 Uhr

wieder begrüßen zu dürfen.

Auch in diesem Jahr wird ihr Konzert am Kirchberg 12, im Garten des ehemaligen Büttnerhauses stattfinden. Nur wenn es regnet, werden sie in der St. Christophoruskirche auftreten.

Der Eintritt ist frei, über Spenden freut sich der Kirchbauverein.

Wikipedia: St. Christophorus „Artikel des Tages“

Am 24. Juli 2019 war der Artikel über St. Christophorus Reinhausen Artikel des Tages auf der Hauptseite von Wikipedia. Der höchst informative Artikel wurde verfasst von einem Mitglied des Kirch-Bauvereins Reinhausen e.V. und außerdem am 7. April 2019 in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen.

Ausblick auf Vortrag 2020

Im Februar 2020 (genauer Termin folgt) hält Dr. Christian Schade einen Vortrag in der St. Christophoruskirche Reinhausen. Unter dem Titel „Flur- und Straßennamen in der Ortschaft Reinhausen“ gibt er interessante Einblicke auf Reinhausen und belegt sie mit Bildern und Karten.